Warten, reparieren und neu bauen

Liebe Besucher von Waldingen,
endlich gibt’s wieder einen Artikel! Ja, nach längerer Verzögerung ist tatsächlich wieder etwas im Gange: Vor den Weihnachten 2013 stand in erster Linie Wartung und Reparatur im von Loks im Focus. Neben 13 Loks (und 1 Kran Märklin 7051) von Kollegen wurde auch der eigene Fuhrpark auf Betriebsmängel „durchkämmt“. Insbesondere wurden bei betriebliche Probleme entdeckt bei Loks die früh umgebaut wurden – wohl mangelte es damals an Erfahrung?
Neben Reinigen und Austauschen von Verschleissteilen (Motorbürsten, Haftreifen und Schleifer) wurden auch einige Decoder getauscht (die alten 6080er und 6081er ermöglichen nicht so ein feines Anfahren wie die aktuell angebotene Steuerelektronik (bspw. ESU LokPIlot v4.0). Es ist ein vergnügen, zu sehen, wie alte Loks nach Tausch des Decoders viel sanfter fahren! Bei Lokumbauten (Digitalisieren, Umrüsten auf 3-Leiter, etc.) war insbesondere auch noch die Herausforderung da, dass nicht alle Decoder „alzheimerfrei“ sind. Das bedeutet, dass auch bei halbneuen Decodern (bspw. TAMS LD-W und ESU LokPilot v3.0) immer noch ein Stützkondensator für die Decoder-Stromversorgung verbaut werden muss. Resultierend ist, dass die Loks nicht bei jedem Staubkörnchen auf der Strecke stehenbleiben. Schade, dass man bei diesen teuren Elektronik-Komponenten mit Zusatzaufwand nachhelfen muss 🙁

Hier einige Impressionen nach dem Warten/Umrüsten:


S-Bahnen im Bahnhof


Wartung von Loks und Wagen


Das alte Krokodil von einem Freund – frisch digitalisiert!


So sieht es aus, wenn eine Lok umgebaut wird (auf dem „Schrage“): Der grüne SBB-Triebwagen (Titelbild) wurde auf 3-Leiter umgebaut, und später auch noch  der Motor der Dampflok geputzt.



Erfreulich: nach stundenlanger Arbeit lassen sich die Früchte sehen! Die Loks dampfen wieder schön.

Zum Thema Fahren: Da die CS1 (reloaded/mit ESU-Upgrade) Drehregler ohne Anschlag hat, wurde eine „FRED-CS“ von Uhlenbrock angeschafft. So lässt sich das FREMO-Modul-Feeling etwas miterleben oder ganz einfach logistische Rangierarbeiten viel angenehmer ausführen. Manuell fahren macht so richtig Spass!


Der Handregler macht die Zugsteuerung intuitiver.

Nun wird überall mit einer App geworben – also muss WLAN in den Keller und wohl noch ein neues Händy her? Erlich gesagt, mag ich ein physichen Handregler noch lieber…die (heute inzwischen auch notwendigen) Firmware-Updates versprechen noch stabilere Geräte als die regelmässigen Software-upgrades auf PC und Händy.

Die alte 6021 hat ermöglicht zwar nur 14 Fahrstufen, aber man kann auf die Loks mit ihrer (Sniffer-)Adresse schnell zugreifen und unkompliziert fahren:


Die alte Steuerung wird immer noch benutzt



Nichtsdestotrotz lässt sich auch – insbesondere bei viel Besuch – alles automatisch steuern.

Hier noch einige Impressionen ums Bahngleis rum:



„Little Bavaria“



Die Schafherde am Bahndamm wird scharf beaufsichtigt



Auch im Wald wird gearbeitet



Habe mal meine Autoflotte vor den Hof gestellt

Wie geht es weiter?
Traurig aber wahr: Ein Rückschritt ist notwendig für weitere Fortschritte. In anderen Worte: die unbebauten Module sowie die Module mit Landschaft werden weggestellt, „WALDINGEN III“ ist geplant!

Grund: Module sind für lange Strecke und grosse Räume. 2010 hat sich der Hobbyraum wegen Umzug auf schmerzhafte 14m2 verkleinert 🙁 Da heisst jetzt meine Direktive: Wie kann ich möglichst viel Fahrstrecke (und Schattenbahnhöfe) in den engen Raum „Quetschen“, aber so, dass man noch stehen kann und genug Wartungszugänge vorhanden sind? Nicht vergessen: Ablagefläche für Aufbewahrung der Module (man kann ja nie wissen…) sowie Lagerung von Zubehörteilen. Unter der Anlage wird der bestehende Schattenbahnhof und die Rampe weiter genutzt (im Plan rechterhand vorhanden), dazwischen sind kleine Rollwagen notwendig für Lagerung von weiteren Teilen.



So sieht der Gleisplan von Waldignen III aus

In 3-Dimensionaler Ansicht sieht dies wie folgt aus:



Sicht von oben rechts



Sicht von unten rechts



Sicht vom Eingang

Die Anlage ist als offene Rahmenbauweise mit Spanten in Segmenten geplant (Abnehmbar wenn die Lüftung und das Fenster des „Bunkers“ kontrolliert werden muss).
Um möglichst viel Bahnstrecke zu erhalten, sind (von unten nach Oben) folgende Ebenen geplant:
-Abstellbahnhof „Bern“ mit Rampe (bestehend – der Schattenbahnhof wird übernommen aus erster Modellbahn von ganz früher)
-Hafen (rechts unten) und paradestrecke auf 90 cm über dem Boden sowie linkerhand Gleisdreieck und weiterer Schattenbahnhof. Ebenso steigt vom Gleisdreieck eine Strecke hoch zu der Hälfte [3 Gleise] des ursprünglichen „Fiddle yards“. Dank Computersteuerung können dort [Wende]-Züge wie der TGV und der ICE automatisiert abgestellt werden.
-links oben vom Gleisdreieck steigend über die Mitte: Bahnhof mit Bahnbetriebswerk (ggf mit Drehscheibe – kann später noch entschieden werden) und (hoffentlich) Umladestation von Carsystem-LKWs. Natürlich fährt auch eine CarSystem-Strecke dem Bahnhof entlang, dahinter am Hang eine Stadt (hinten rechts).
-Vom Bahnhof weg (rechts unten) dreht die Strecke im Tunnel, oben links steigt sie dann weiter über einen (bereits bestehenden) Gleiswendel. Oben angekommen, kurz vor dem Betonfenster des Raumes, zweigt die Strecke in eine doppespurige Ringstrecke, welche mehr oder weniger den Wänden entlang sich erstreckt. Beim Eingang in den Raum ist eine grosse (abnehmbare) Brücke geplant. Die Schienenoberkante liegt ca. 135 cm über dem Boden, somist sollte man – wenn die Brücke nicht weggenommen wird – gebückt unten durch gehen können.
-Aus der Ringstrecke entzweigen links oben die Zufahrt zum 2. Teil des ehemaligen „Fiddle Yards“ (sinkend) sowie steigend in einen Nebenbahn-Kopfbahnhof hinter der Tür des Raumes.

Das Vorbild ist fiktiv, wird wohl irgendwo in der Schweiz sein. Einge alpine Aspekte (Ringstrecke = Bergstrecke) sind sicherlich vorhanden. Die Bahn-Epoche ist V-VI geplant. Dampflok und Drehscheibe sind relikt aus der Vergangenheit – aber wer sieht nicht heute noch historische Dampfzüge auf den Schienen? Und bis anhin wurden auch nicht alle Drehscheiben abgebaut….

Kurzum: Am Rollmaterial wurde einiges wieder hergerichtet und neue Pläne für den Umbau sind vorhanden. Es wird spannend sein wie ein neuer Aufbau passieren wird – wir werden regelmässig darüber berichten.

Unten noch eine Bildergalerie der lezten Eindrücke.

Viel Spass!
Grüsse vom Homo modellis

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